Southamerican Catfish: Die Welsrennstrecke: Megalonema platycephalum und die Strömung

Sonntag, 24. April 2016

Die Welsrennstrecke: Megalonema platycephalum und die Strömung

Rückscheibe hektisch hoch, runter, rechts nach
links ... usw. - so ging es mit meinem Megalonema die ersten Tage. Er sah dabei nicht wirklich glücklich aus, atmete auch hektisch!

Also was tun?

Die Lösung heißt Strömung - viel Strömung!
Heute schwimmt der Megalonema 98% des Tages der 15000 l/h Strömungspumpe entegegen.
Dabei hält er fast konstant einen Abstand zur Pumpe von ca. 20-30 cm. Insgesamt benutzt er wohl den Großteil des Tages die Fläche eines DIN A4 Blattes.

Meine Vermutung zu diesem Fisch ist, dass er in stark strömenden Gewässern lebt und dort in der Strömung auf Nahrung wartet. Sobald seine Antennen von Futter berührt werden, schnappt er blitzschnell zu.

Grundsätzlich sucht er sich immer die strömungsstärkste Stelle im Becken aus. Auf dem nachfolgenden Bild ist bspw. das Düsenstrahlrohr von einer 2000l JBL Pumpe abgeflogen.

Der Strahl ist durch die kleine Öffnung der Pumpe sehr hart, trotzdem ist er bis auf wenige Zentimeter an den Auslaß heran geschwommen.

Die Welsrennstrecke!
Die optimale Strömung zu finden und dabei auch noch einen Bodengrund zu behalten war nicht ganz einfach. Insgesamt habe ich dazu 4 Strömungspumpen gekauft, diese immer wieder in verschiedenen Höhen und Winkeln installiert. Bodengrund aus Sand fliegt weg, Schieferplatten waren ok, hat mir dauerhaft aber nicht gefallen. Heute benutze ich einen Bodengrund aus verschieden großen Kieseln und Flußsteinen. Bei der Gestaltung des Bach- / Flußlaufs habe ich mich von den Bächen in meinem Wald inspirieren lassen.
Diesen Bereich der sich entlang der Frontscheibe zieht habe ich Welrennstrecke getauft!

Bilder: